Bei der „FrankenBiografie“ handelt es sich um ein Datenbankprojekt des Bezirks Oberfranken, gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Dabei sollen in einer webbasierten Personendatenbank biografische Daten von Menschen erfasst werden, die von regionaler Bedeutung sind, aber nicht zu den großen Berühmtheiten zählen. Das können z. B. Bürgermeister, Persönlichkeiten der staatlichen Verwaltung, Handwerker oder Kunstschaffende sein.
Kenntnisse über die Lebensdaten solcher Personen sind entscheidend für eine fundierte Lokal- und Regionalgeschichtsschreibung. Relevante Lebensdaten zu finden, gestaltet sich aber in vielen Fällen als sehr schwierig, da sie nur selten systematisch erfasst werden, vor allem in digitaler Form.
Genau dies ist das Ziel der „FrankenBiografie“. In der Datenbank werden lokal und regional tätige Personen systematisch verzeichnet. Analysewerkzeuge ermöglichen es, Personennetzwerke aufzuzeigen. Die Datenbank soll zentrale Anlaufstelle sein für Heimatforscherinnen und -forscher, Historikerinnen und Historiker, aber auch für Menschen der interessierten Öffentlichkeit, die auf der Suche nach Personendaten sind.
Alleine kann eine Institution die notwendige Recherchearbeit für eine so umfangreiche Datenbank nicht bewältigen. Daher wird die „FrankenBiografie“ als Plattform ausgerichtet, bei der interessierte Heimatforscherinnen und Heimatforscher selber Daten einpflegen können. Eine Redaktion wird sicherstellen, dass die Daten fachlichen Ansprüchen genügen.
Vorerst beschränkt sich der Sammlungszeitraum auf die neuere und neueste Geschichte (19. und 20. Jahrhundert). Ausgenommen sind noch lebende Personen. Außerdem erfolgt eine geografische Eingrenzung auf das Gebiet des heutigen Bezirks Oberfranken. Langfristig soll die Datenbank alle Teile Frankens abdecken und vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit reichen.